Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau mit Brille.

Als Kind wollte ich zuallererst

Konditorin werden,

dann Autorin

und schließlich Pferdewirtin.


Trotzdem arbeitete ich erst als Eisverkäuferin,

Erzieherin in Kanada und Englischlehrerin,

bevor ich mir meinen Kindheitstraum erfüllte

und Autorin wurde.

Zur Welt kam ich am Rand des Nordschwarzwalds.
Dort habe ich viele Jahre in unterschiedlichen Orten gelebt,
habe in den Osterferien die Hühner meiner Oma gefüttert (mit Schuhgröße 23-35),
habe mir im Sommer die nackten Füße auf dem heißen Asphalt verbrannt (Schuhgröße 28-40),

bin im Herbst mit meinem Pflegepferd durch die Wälder galoppiert (Schuhgröße 36-39)

und habe im Winter bergeweise Plätzchen mit meinem Papa gebacken (Schuhgröße 20-40).


Nach dem Abi wollte ich auch mal andere großartige Wälder sehen und zog für einen Freiwilligendienst nach Kanada. Dort arbeitete ich acht Monate in einer Kindertagesstätte in Manitoba und studierte anschließend Erziehungswissenschaft, Englisch und Geographie in Heidelberg (direkt vor den Toren des Odenwaldes - hach!).

Es klingt wie das Klischee aller AutorInnen - aber ich habe tatsächlich schon als Kind und Jugendliche

gerne geschrieben und gelesen. "Das kleine Pfohlen" war eine meiner ersten Geschichten. ;)
Und auch meine
DeutschlehrerInnen können ein Lied von meiner Schreibfreude und den ausschweifenden Aufsätzen singen ...
Bis ich mich aber traute meine Texte auch an Verlage zu schicken, dauerte es noch einige Jahre.

Mein
erstes Manuskript legte ich 40 Verlage vor und bekam nur Absagen - oder gar keine Rückmeldung. Beim zweiten Versuch hat es aber geklappt und meine Geschichte über die Familie Fuchs konnte das Herz einer wunderbaren Lektorin im Oetinger Verlag erobern. 


Seither schreibe ich mit Begeisterung Kinderbücher für Kinder aller Schuhgrößen und für ganz unterschiedliche Verlage.
Und wenn ich mal nicht weiterkomme, wenn sich der passende Reim in meinem Kopf versteckt oder meine Charaktere einfach keinen Schritt weitergehen möchten, dann schnappe ich mir meine Mischlingshündin Ella und bespreche meine Texte - bei einem langen Spaziergang - mit ihr und mit den Bäumen des Waldes


Ich freue mich jeden Tag an meinem großartigen Beruf und dass ich nun nicht mehr für die Schublade schreibe, sondern für meine fünfköpfige Familie und alle Kinder und Erwachsenen, die Geschichten genauso lieben wie ich.

(Wenn ich mal nicht an der Tastatur sitze, einen Stift oder ein Buch in der Hand halte, dann mache ich mit meiner Familie die Umgebung unsicher, versuche mich im Aquarell malen, klettere mit Gartenschere und Säge in unseren Pfirsichbaum oder man findet mich, mit Ella an der Leine, irgendwo in den verwunschenen Wäldern des Schwarzwalds.)


Ein Fuchs spielt mit Spielzeug in einer roten Kiste